Diese Frage stellen sich derzeit viele Menschen. Ich hatte letztes Jahr schon einmal einen Versuch gewagt mit Zwift, doch war ich über das erste Trial nicht hinausgekommen. Angefixt durch die neuen Ironman VR Challenges, welche Anfang April gestartet haben, war es dann nur eine Zeit, bis ich mir Zwift noch einmal angeschaut habe.
Der Download ist unproblematisch und kann für verschiedene Geräte (Windows, Mac, Android) hierüber durchgeführt werden. Das verlief auf meinem recht neuen iMac auch noch recht unproblematisch. Doch wenige Minuten später musste ich feststellen, dass mein USB Ant+ Dongle nicht mehr ansprach. Konnte das nach genau einer Testfahrt vor ein paar Monaten schon hinüber sein?
Nach etwas Suchen über Google fand ich diesen Artikel, sodass sich mein Verdacht erhärtete: vermutlich ist mein USB-Stick nicht mehr kompatibel oder defekt oder beides. Dabei hatte ich mir vor ein paar Monaten recht viel Mühe gegeben, überhaupt zu verstehen, was ich alles benötige, um auf Zwift starten zu können.
Basisausrüstung für Zwift
Theoretisch braucht man eigentlich gar nicht so viel: eine magnetische Rolle so wie ich sie habe, ein modernes Smartphone / iPhone sowie die App bzw. die Software auf dem Rechner. Darüberhinaus
- einen USB ANT+ Dongle, sofern nicht schon im Rechner verbaut
- Geschwindigkeitssensor
- einen Trittfrequenzsensor
Ich habe auch noch einen Pulsgurt, was allerdings kein Muss ist. Scheinbar funktioniert das auch über Bluetooth / BLE, aber ich habe auf ANT+ gesetzt. Da ich seit Jahren mit einer Garmin 920 XT trainiere, hatte ich bis auf den Dongle auch schon alles zuhause. Nun musste ich mich wieder auf die Suche nach einem passenden Dongle machen und stellte fest, dass auf Amazon faktisch alles ausverkauft war!
Ich wollte diese Mal auch ganz bewusst keinen chinesischen Billiganbieter auswählen, obwohl Zwift selbst den Anself USB ANT+ Stick empfiehlt neben dem Suunto Movestick Mini.
- 78 wählbare HF-Kanäle von 2043 bis 2480MHZ ISM Band. Bis zu 8 ANT-Kanäle.
- Bis zu 8 öffentliche, verwaltete oder private Netzwerkschlüssel. Auf Mac OS X-Computern ist keine Treiberinstallation erforderlich.
- Rückwärtskompatibel mit USB1.1 / 2.0 volle Geschwindigkeit Spezifikation. Burst-Übertragungsrate bis 60kbps (wahrer Datendurchsatz).
- Kompatibel mit für Garmin Produkte und Radsport-Spiele.
Da der Anself Stick ohnehin eine Lieferzeit von ca. 6-7 Wochen (!) hatte und ich dieses Mal auf eine gute Marke setzen wollte, suchte ich weiter. Und siehe da: bike24 hatte den Suunto Movestick noch im Angebot bei einer Lieferzeit von 2-3 Tagen – gerade noch rechtzeitig für Ironman VR3!
- Detaillierte Analyse Ihrer Workouts
- Austausch über eigene Fitnesserfahrungen mit anderen, angereichert durch Routenpläne, Videos und Fotos
- Teilnahme an unterschiedlichen Sportgruppen; Feedback und Ratschläge von anderen Mitgliedern
- Kompatibel mit PC und Mac, Tägliches Trainingsmanagement
- Hilfreiche Zusammenfassungen zur Orientierung
Ich musste nun nur noch sicherstellen, dass der Suunto Dongle auch kompatibel ist mit meinen Sensoren, konnte allerdings sowohl bei den Bewertungen auf Amazon als auch in anderen Foren lesen, dass es bei anderen Zwiftlern wohl geklappt hatte mit einigen Ausnahmen.
Ich riskierte es und bestellte den Suunto Movestick und nach wenigen Minuten hatte ich Zwift nun wieder mit Herzfrequenz-, Trittfrequenz- und Geschwindigkeitssensoren verbunden. Es funktionierte! Somit konnte ich dann auch meine erste „richtige“ Fahrt auf Zwift unternehmen und sie nach etwas hin- und her auch mit dem Ironman Virtual Club synchronisieren.
Was kostet mich ein Basis-Zwift-Setup?
In der einfachsten Variante bin ich auf die folgenden Kosten gekommen (das Triathlonrad hatte ich schon):
Elite Crono Speedmag Rollentrainer | 99 €* |
Garmin Bike Speed & Cadence Sensor | 67 € |
Garmin Bike Speed & Cadence Sensor | 88 € |
Suunto Movestick Mini USB ANT+ Dongle | 25 € |
Gesamtinvestition | 279 € |
*Das war ein Sonderangebot auf Wiggle, aktuell kostet dieser Rollentrainer 180 €.
Hinzu kommen die monatlichen Abokosten für die Zwift-Software von derzeit 15 €. Also grob über den Daumen gepeilt muss man mind. mit 300 € rechnen, um auf Zwift durchstarten zu können – vorausgesetzt man hat ein Fahrrad:)
Mögliche Upgrades für ein Advanced-Zwift-Setup
Mit dem Anfänger-Setup werde ich sicher noch eine gewisse Zeit lang fahren. Eine nächste mögliche Anschaffung wäre z.B. ein Powermeter oder gleich eine bessere Rolle bzw. ein Smart-Trainer. Allerdings würde sowohl die Variante mit dem Powermeter als auch mit einer „intelligenten Rolle“ gleich mit mehreren hundert Euro zu Buche schlagen. Diese Investition würde sicher Sinn machen, wenn ich mir wieder ambitioniertere Ziele stecke. Ich werde in der nächsten Zeit mind. 1-2 Sessions pro Woche in der virtuellen Zwift-Welt absolvieren und schauen, wie ich es in mein Training integrieren kann – nach den ersten Startschwierigkeiten scheine ich nun einen besseren Einstieg in Watopia, Richmond & Co. gefunden zu haben.