Im heutigen Interview sprechen wir mit dem ehemaligen Profi und 5 fachen Schweizer Meister im Triathlon Roy Hinnen. Roy ist seit über 30 Jahren im Triathlon aktiv und absolvierte seine erste Langdistanz 1989 in Hawaii. Im gleichen Jahr fand auch der legendäre Ironwar statt, bei dem Mark Allen erstmals den 6-maligen Ironman Champion Dave Scott schlagen konnte. Im heutigen Interview sprechen wir über die Vorbereitung auf eine Langdistanz, Roys beste Tipps und was seiner Meinung nach die größten Fehler sind, die Athleten in der Vorbereitung machen. Du bereitest dich gerade auf deine (vielleicht erste) Langdistanz vor? Dann lass dir das nicht entgehen!
Roy Hinnen im Interview – 30 Jahre Erfahrung als Langdistanztriathlet, als Profi, Age Grouper und Coach
- Roy ist ehemaliger Profi mit einer Langdistanz Bestzeit von 8h35 aus dem Jahr 1991. Bei seinem ersten Ironman in Hawaii unterbot er direkt die 9 Stunden Marke. Dabei war seine Ausstattung auf dem Rad alles andere als aerodynamisch, wie dieses Bild beweist:)
- Heute ist Roy vor allem als Coach und Unternehmer tätig. So bietet er u.a. einen Schwimmkanal in der Schweiz, vermietet Höhenzelte und bringt Athleten zu neuen Bestzeiten. Mehr dazu auf seiner Webseite. Besonders zu empfehlen ist auch sein Buch Triathlon Total, das wir bereits ausführlich rezensiert haben.
- Roy empfielt dass Athleten Geduld mitbringen für eine Langdistanz. Gerade im Training ist es wichtig den Körper und Stoffwechsel mit langen, gleichmäßigen Einheiten an die Belastung zu gewöhnen.
- Seiner Meinung nach sollte man in der Vorbereitung auf jeden Fall mind. 1x die 180km gefahren sein, um sich mental aber auch körperlich darauf einzustellen. Besser wären sogar in den 4-5 Monaten vor der Langdistanz alle 3-4 Wochen Einheiten über 180km. Gefolgt von mehreren Entlastungstagen. Dies sind auch ideale Einheiten um die Ernährung auf dem Rad einzuüben.
- Beim Laufen empfiehlt er mind 3x lange Läufe über 30km in der Vorbereitung. Zudem auch lange Läufe von 15km und mehr mit Vorbelastung auf dem Rad.
- Dies hört sich zwar viel an, kann aber durch mehrere Tage nur schwimmen im Anschluss ausgeglichen werden.
- Überhaupt ist Roy ein Freund davon immer wieder das klassischen Schema eines Trainingsplanes aufzubrechen und den Körper gezielt neuen Reizen auszusetzen. Am besten immer dann, wenn man beginnt sich zu gut zu fühlen sollte der Athlet einige Einheiten planen, die ihn aus der Komfortzone bringen. Nur so kann man sich verbessern.
- Zur Ernährung sagt muss jeder selbst herausfinden was passt. Er empfiehlt Himalaya Salzsteine fürs Rad, die in Wasser aufgelöst oder direkt alle 15 Minuten in den Mund genommen werden.
- Getrunken wird seiner Meinung nach zu viel. Er hält nichts von Trinkplänen und zu viel Flüssigkeit bereits am Vortag. Besser ist es nach Durstgefühl zu trinken. Überhaupt sollten Athleten mehr auf den eigenen Körper hören.
- Weitere Tipps betreffen die Aerodynamik auf dem Rad, die man auch ohne Windkanal im Selbstversuch testen und verbessern kann und vieles mehr.
Die Links zur heutigen Folge
- Webseite von Triathlon Coach Roy Hinnen
- Schwimmkanal von Roy
- RoyFitWatt Test
- Aero Tune App, von Roy empfohlen.
Buchempfehlung Triathlon Total von Roy Hinnen:
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